Schon um fünf Uhr früh beginnt für viele Kinder in Antsirabe der Tag. Ohne Frühstück gehen sie auf den Markt, um als Trägerinnen und Träger zu arbeiten. Das bedeutet, dass sie die Einkäufe der Erwachsenen tragen. Zwei Stunden lang leisten sie diese Arbeit, um die Familie zu unterstützen. Dann gehen die Mädchen und Buben in die Schule. Dort plagt sie Müdigkeit und Hunger. Meist können sie sich kein Mittagessen leisten. Manche Kinder gehen dann auch in der Mittagspause wieder zur Arbeit. Sie hoffen, etwas Geld zu verdienen, um sich Essen kaufen zu können. Das ist herzzerreißend. Die Franziskanerinnen leiten vor Ort ein Sozialzentrum. Hier möchten sie zügig eine Mensa einrichten, damit die Kinder aus armen Familien täglich ein warmes und nahrhaftes Mittagessen bekommen. Schwester Lucia bittet uns um schnelle Hilfe.