Viele Menschen in der von russischen Militärtruppen eingenommenen Stadt Konotop nordöstlich von Kiew müssen unter schwierigsten Bedingungen ausharren. Besonders Alleinerziehende mit Neugeborenen und Kindern sind auf die Hilfe von außen angewiesen.

In Zusammenarbeit mit Freiwilligen versuchen die Franziskaner in Konotop die Not der Menschen auf dem okkupierten Territorium zu lindern. Sie verteilen Lebensmittel, Medikamente und bieten Unterschlupf. Gerade die allein gelassenen Frauen und Babys wollen sie nun mit Babymilch und Kindernahrung, Kinderwägen und -Bettchen, sowie Babykleidung unterstützen.

Die Städte in der ostukrainischen Region um Konotop, in denen Franziskaner der ukrainischen Provinz Dienst tun, sind von der russischen Armee besetzt. Es ist nicht möglich, Konotop zu betreten oder zu verlassen, auch nicht für medizinische Hilfe oder zur Evakuierung von Zivilisten. Zahlreiche Einwohner sind an den Rand der Armut gedrängt worden und können sich nicht einmal mehr Brot und Medikamente leisten, viele Geschäfte sind geschlossen. Die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt sind außer Betrieb. Ältere Menschen, Mütter mit Kindern oder Menschen mit Behinderungen können dadurch kaum zu Märkten, Geschäften und Apotheken gelangen, die noch Waren anbieten, um zumindest noch einige Lebensmittel und Medikamente zu besorgen. Falls es noch etwas gibt, müssen sich die Leute zwei oder mehr Stunden für Lebensmittel anstellen.

Mission:
Babyausstattung, Windeln, Hygieneartikel und Babymilch sowie Kleinkindnahrung

  • Wo: Konotop, Ukraine
  • Wem wird geholfen: Alleinerziehenden, Müttern, Babys und Kindern
  • Wer ist vor Ort: Pater Romuald
  • Benötigte Mittel: 5.900
ddr_2022-03-10_09-29-40-047-rw

Mahlzeiten und Medikamente

Vom ersten Tag des Krieges an haben die Franziskaner in Konotop in ihrem Konvent ein Hauptquartier für Freiwillige eingerichtet. Sie bieten allen, die es wünschen, die Möglichkeit, sich während des Beschusses im Keller ihres Konventes zu verstecken bzw. auch zu übernachten, wenn es notwendig ist. Die Brüder versorgen diese Menschen auch mit warmen Mahlzeiten, denn sie haben es geschafft, eine Menge Getreide, Butter, Tee und Konserven zu kaufen, die sie an Menschen verteilen, die sich das Nötigste nicht selbst leisten können. Ziel der Franziskaner ist es, weiterhin Lebensmittel in Geschäften, bei Großhandelslagern, Märkten, bei lokalen Landwirten und in Apotheken einzukaufen, um sie an die Menschen weiterzugeben, die es zum Überleben unbedingt brauchen.

Die Frauen sind alleine

Die meisten Männer der Region sind im Krieg in der Armee oder bei der Landesverteidigung. Frauen, die vor kurzem noch Kinder geboren haben, bleiben mit den Problemen zu Hause allein und können sich nicht bei der Warteschlange für Windeln, Kinderlebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln anstellen.

Viele Frauen, die vor Kurzem entbunden haben oder mit Babys und Kleinkindern Zuhause sind, verzweifeln und können weder gut für sich sorgen, noch haben sie die Möglichkeit zu fliehen. Deswegen wollen die Franziskaner diesen Müttern und ihren Babies und Kindern helfen – mit Ausstattung und Versorgung.

7a41102b96b6f7a12bf226882a08737e08b16989387ac76bac092a29a9d17865_rw
20089e909480251a66d370c6ab0933f885ece0ee3d9d2a506701cb005e73e430_rw
2022-rw

Bitte helfen Sie mit!

Ihre Spende in guten Händen

FRANZ HILF ist zertifizierte OSGS-Spendenstelle und trägt das österreichische Spendengütesiegel 05157. FRANZ HILF ist in die Liste der begünstigten Spendenempfänger (SO Nummer 1362) aufgenommen – Spenden sind damit steuerlich absetzbar.

Weitere Projekte

    • Schutz und Trost

      Ternopil, Ukraine

      Schutz und Trost

      Franziskaner helfen vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine.

    • Leben am Limit

      Baranivka, Ukraine

      Leben am Limit

      Der Krieg in der Ukraine ist im nächsten Winter. Menschen verlieren ihren Lebensunterhalt und können nicht mehr für sich selbst sorgen.

    • Tiefe Wunden

      Haluschyntsi, Ukraine

      Tiefe Wunden

      Der Krieg in der Ukraine ist erbarmungslos. Die Franziskanerinnen nahe Ternopil versuchen medizinische Hilfe zu leisten.

    • Vernichtete Saat

      Vororte von Dakar, Senegal

      Vernichtete Saat

      Verheerende Hitze und massive Regenfälle zerstörten das Leben vieler Menschen in Senegal.

    • Hochwasser in Österreich

      Österreich

      Hochwasser in Österreich

      Die Franziskaner in Österreich möchten vom Hochwasser 2024 besonders betroffenen Familien helfen.

    • Brot backen und helfen

      Schargorod, Ukraine

      Brot backen und helfen

      Pater Paschalis betreibt eine Bäckerei um Flüchtlingen und verarmten Menschen helfen zu können.

    • Nothilfe Ostafrika nach Überflutungen in Kenia, Tansania und Nachbarländern

      Kenia, Tansania und Nachbarländer

      Nothilfe Ostafrika nach Überflutungen in Kenia, Tansania und Nachbarländern

      Nach ungewöhnlich starken Regenfällen kam es in den vergangenen Tagen zu schweren Überschwemmungen in Kenia und Tansania. Besonders die Menschen in den Armenvierteln sind betroffen. Hunderte Menschen sind in den Flutgebieten ums Leben gekommen.

    • Nothilfe nach Überflutungen im Süden Brasiliens

      Porto Alegre und weitere Orte im Süden Brasiliens

      Nothilfe nach Überflutungen im Süden Brasiliens

      Mehr als zwei Drittel der Städte im Bundesstaat Rio Grande do Sul sind von den Folgen der heftigen Regenfälle betroffen. Etwa 150.000 Menschen sind zur Flucht gezwungen. Die Franziskaner helfen mit Unterkünften, Nahrung, Hygienematerial und vielem mehr.

    • Fürsorge im Krieg

      Chust, Ukraine

      Fürsorge im Krieg

      Franziskaner helfen Kindern, die im Krieg verarmt sind und von Ihren Familien keine Unterstützung bekommen.

    • Überlebenshilfe in großer Not

      Haluschinci, Ukraine

      Überlebenshilfe in großer Not

      Schwester Janina hilft alleinerziehenden Müttern, alten und kranken Menschen, die von Krieg betroffen sind.

    • Stille Tragödie

      Vinogradiv, Ukraine

      Stille Tragödie

      In einem Rehabilitationszentrum wird Kindern mit Behinderung geholfen. Gerade im Krieg wollen die Franziskanern die Versorgung der Kinder nicht aufgeben.

    • Erdbeben in Marokko - franziskanische Hilfe vor Ort läuf an

      Marrakesch, Marokko

      Erdbeben in Marokko - franziskanische Hilfe vor Ort läuf an

      In der Nacht vom 08. auf den 09. September wurde Marokko vom schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten getroffen. Insbesondere die Region Marrakesch ist besonders schwer betroffen, lag das Epizentrum des Bebens nur rund 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch.